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Jahresprogramm 2018 der NABU -Regionalstelle Rhein-Westerwald zum runterladen
Veranstaltungskalender NABU-Regionalstel
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NABU On Tour 2018 Programm zur Veranstaltung am 1. September 2018
Siehe auch unter der Rubrik "Termine/Programm 2018" - "NABU on Tour"
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Winterwanderung durch den Wilpdpark "Tiergarten Weilburg"

Veranstaltung vom Sonntag, 30.12.2018

Mit den Wildpferden, Wisenten, Elchen, Bären, den Wildkatzen, Wölfen und Luchsen sowie den naturnahen alten Buchenmischwäldern und Gewässern gehört der Tierpark Weilburg zu den besonderen Naturerlebnisgebieten unserer Heimat. Grund genug für den NABU Hundsangen zum Jahresende wieder mal den alten Wald und den Tierpark aufzusuchen. Am Bärenbrunnen in Hundsangen starteten die 26 Teilnehmer. Im Verlauf der Rundwanderung konnten bis auf die scheue Wildkatze alle Arten des Wildparks beobachtet oder fotografiert werden. Der gemeinsame Abschluss in der Gaststätte am Park gab Gelegenheit die Beobachtungen zu besprechen.

Der Wildpark in Weilburg, heute Teil des Hessischen Staatswaldes, hat eine lange Geschichte. Über mindestens 500 Jahre wird eine Wildparknutzung durch die Fürsten von Nassau-Weilburg bzw. anschließend durch den Hessischen Staatswald genannt. Aus alter Zeit stammen die vielen solitär wachsenden Hute- oder Alteichen und Altbuchen mit einem Alter von über 300 Jahren und einem Umfang von über 5m. Mosaikartig lückige und angrenzend dichte Bestände sowie viel Naturverjüngung lässt den etwa 1 Quadratkilometer großen Wald stellenweise aussehen wie ein Urwald. Erste Station waren die Wildpferde oder Przewalski-Pferde mit einem dunklen Aalstrich über den Rücken und dichterem und längerem Winterfell. Anschließend ging es zu den posierlichen Fischottern, deren Bestände v.a. in Norddeutschland und auch dank Naturschutzprojekten des NABU gefördert wurden. Vor allem aber waren es die Kläranlagen und geregelten Kontrollen, die zu sauberen Fließgewässern geführt haben. Den Braunbären im Gehege, die meist Winterschläfer sind, war es offensichtlich doch noch zu warm. Der Weg führte dann zu den Wölfen. Da auch wieder Wölfe als Einzeltiere im Westerwald festgestellt worden sind, eignet sich dieser Park hervorragend, um Wölfe näher kennen zu lernen. Sika- und Damwild, außerordentlich zutraulich im Park, sind regional jagdbare Arten, wobei das Damwild lokal auch im Westerwald anzutreffen ist. Mittlerweile ist auch die Wildkatze in der Verbandsgemeinde Wallmerod vielerorts wieder zuhause, sie blieb aber diesmal im Park versteckt. Auch den in Siegen-Wittgenstein wieder eingebürgerten Wisent gab es zu sehen, den der NABU bereits auf einer Busfahrt vorgestellt hatte. Höhepunkt der Wanderung dürfte diesmal eine gerade erst stattgefundene Geburt einer kleinen Zwergziege gewesen sein, die noch unsicher und ängstlich die Zitzen ihrer Mutter suchte. Genauso überrascht wurden die Teilnehmer als sich Wildschweine am Gehegezaun ganz zutraulich niederlegten, um gestreichelt zu werden.

 

Nach dem leckeren Mittagessen und Austausch der Beobachtungen ging es wieder zurück, jedoch bereichert durch viele neue Beobachtungen und Erlebnisse in der Natur.

 

Vielen Dank an alle Teilnehmer des Jahres 2018, wir hoffen, Ihnen auch für 2019 wieder ein attraktives Programm bieten zu können.

 

Weitere Infos zum Wildpark "Tiergarten Weilburg" unter www.wildpark-weilburg.de

 

Text: Peter Fasel / Bilder: Martin Dietz

Die Rundwanderung

Das High-Light des Tages, die Geburt einer kleinen Ziege (Zicklein)



Foto: Marcel Weidenfeller
Foto: Marcel Weidenfeller


Gemeinschaftsveranstaltung am 29.09.2018

Foto: Marcel Weidenfeller
Foto: Marcel Weidenfeller

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NABU on Tour 2018 - Programm als Download
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NABU onTour 2018

"Landwirtschaft in neuem Gewand" Von solidarischer Landwirtschaft zu traditionellen Kulturtechniken

 Hundsangen/Hadamar - Samstag 1. September 2018

 

NABU Hadamar und Hundsangen erkundeten mit 50 Teilnehmern alternative Landwirtschaft und Naturschönheiten im Taunus

 

Die NABU Gruppen Hadamar und Hundsangen besuchten gemeinsam mit dem Bus zunächst einen alternativ geführten Landwirtschaftsbetrieb und ein sehr erfolgreiches Naturschutzprojekt der NABU-Gruppe Wehrheim. Zielsetzung des Projektes ist der Flächenerwerb und die mit der Gemeinde und der Flurbereinigungsbehörde durchgeführten und abgestimmten Auen-Renaturierungsmaßnahmen. Hierbei konnten viele Arten- und Heckenschutzmaßnahmen realisiert werden. Letztes Ziel war der Hessenpark in Neu-Anspach, der an diesem Wochenende nicht nur alte Gebäude und Handwerkstechniken in und außerhalb zur Schau und zum Kennenlernen vorstellte, sondern auch einen großen Pflanzenmarkt auf dem gesamten Gelände und in den historischen Gebäuden bot.

 

Die Landwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Dies betrifft alle Betriebszweige und geht mit einer deutlich intensiveren Flächenbewirtschaftung sowie Tierhalteverfahren wie z.B. der Schweine- oder Hühnermast einher. Lediglich ein Teil der Biobetriebe, viele Bergbetriebe und die Schäfer haben sich in den letzten Jahrzehnten mit einem Anteil von 5-6% kleinstrukturierter erhalten können. Bei der solidarischen Landwirtschaft tragen mehrere private Haushalte (die sog. Anteilseigner) die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebes, wofür sie im Gegenzug dessen Ernte erhalten. Damit ist der Landwirt unabhängig von Zwängen und Preisen des Marktes. Der besuchte Betrieb produziert überwiegend pflanzliche Produkte, hinzu kommt ein geringer Anteil an Eier- und Fleischproduktion (Rinder, Enten, Gänse, Schafe, Hühner). Auf 30 ha werden in Mischkultur über 30 verschiedene Gemüse und Kartoffelsorten angebaut. In diesem trockenen Jahr war dies nur mit erheblicher Bewässerung möglich. Aufgrund der starken Hitze bzw. Trockenheit mussten Ackerflächen mit Tomaten und Gemüsepflanzen unter Folie wochenlang zusätzlich bewässert werden (www.solawi-sonnenhof.de). Großen Wert legt der Hof ebenfalls auf eine ökologische Ausrichtung seiner Flächen hinsichtlich Hecken, Obstbäumen und Blühflächen.

 

Nächstes Ziel war Wehrheim am östlichen Taunus, wo uns die Mitglieder der NABU-Gruppe Wehrheim in einer zweistündigen Wanderung durch die Auwiesen mit Heilpflanzen, Biotopen, Gehölzsäumen, Sumpfwiesen, Tümpel, Altgewässer sowie seltener Flora und Fauna führt. Besonders artenreich und bunt waren an Talhängen Magerrasen mit Vögeln wie dem Steinkauz und seltenen Insekten sowie Schutzanlagen mit Brutkästen und unterschiedlichen Nisthilfen.

 

Letztes Ziel war der Hessenpark bei Neu-Anspach. Dort war Zeit für einen Rundgang und Besichtigung der hessischen Architektur von Wohn- und Hofgebäuden, die allesamt aus den letzten Jahrhunderten stammen. In vielen Gebäuden finden sich alte Haushaltsgeräte, Gegenstände der Landwirtschaft und Geräte der Forst- oder Gewässerunterhaltung. In den Gärten stehen alte Heil-, Färbe- und Nutzpflanzen wie Hanf. Zu sehen sind überdies alte Haustierrassen. An dem Tag fand in allen Teilen des Hessenparks zugleich auch ein Pflanzenmarkt statt.

 

Nach dem Abendessen brachte der Bus die naturinteressierte Reisegruppe wieder in den Westerwald zurück, bereichert durch viele neue Beobachtungen und Erlebnisse.

 (Text: Peter Fasel / Fotos: Martin Dietz)


23. Fledermausnacht - Bad Night

Auch die 23. fledermauskundliche Veranstaltung der NABU Gruppen Hundsangen und Kroppacher Schweiz zur europäischen Fledermausnacht hatte nichts von ihrem Interesse verloren. Wieder waren gut 30 Erwachsene und 40 Kinder zu optimaler abendlicher Zeit auf dem Campingpark Hofgut Schönerlen 2 nach Steinen gekommen, um mehr über das interessante und eigenartige Leben der ja fast ausschließlich nachts aktiven Kobolde zu erfahren. Marcel Weidenfeller vom Arbeitskreis Fledermausschutz Rheinland-Pfalz hatte viel über unsere Fledermäuse und ihren jährlichen, meist nächtlichen Lebenslauf zu berichten. Mit spannenden Spielen und Süßigkeiten anstelle von Insekten, die auch mit verbundenen Augen gefangen werden mussten, konnten sich so die Kinder in die überwiegend nächtliche Lebensweise einfinden. Anschließend ging es an den am Hofgut gelegenen, mittlerweile dunkel gewordenen Hausweiher. Mit Hilfe von frequenzmodulierbarer Technik und starken Taschenlampen konnte die Jagd der Fledermäuse über dem Weiher und entlang des baumbestandenen Dammes gut beobachtet werden. Dabei konnten drei Fledermausarten bestimmt werden: Die Wasserfledermaus mit typischem weißen Bauch dicht über der Wasseroberfläche jagend, mehrere Große Abendsegler mit ihren eindrucksvollen blechernen Lauten, sowie die kleine Zwergfledermaus die in Gebäudenähe des alten Hofgutes jagte.

Mit den ausgeteilten Broschüren konnten die Kinder und Jugendlichen weiteres über die beeindruckenden kleinen Säugetiere im Jahresverlauf lernen.

Foto: Christop Kopper
Foto: Christop Kopper

Das High-Light in diesem Jahr am 11.08.2018 - 30-Jahr-Feier NABU-Gruppe Hundsangen, jetzt anmelden und mitfeiern !

30 Jahre NABU Hundsangen - 30-Jahr-Feier begeistert mit tollen Vorträgen

Hundsangen, vom Samstag, 11. August 2018

 

Bei bestem Wetter feierte der Naturschutzbund (NABU) Hundsangen am 11.8.2018 sein 30-jähriges Bestehen. Die historische „Eidts-Fritze-Schauer“ in Hundsangen war passende Kulisse für die Naturfreunde aus der Verbandsgemeinde Wallmerod, die Referenten sowie Ehrengäste. Hierzu zählte auch die NABU-Vorsitzende Cosima Lindemann und weitere Vereinsvorsitzende und Repräsentanten aus dem rheinland-pfälzischen und hessischen Westerwald sowie befreundete Naturschutzgruppen,-verbände und Stiftungen.

 

In einem Rückblick mit Bildern zeigte Peter Fasel eine Bilanz ausgewählter Projekte und Entwicklungen der letzten 3 Jahrzehnte. Mit Hilfe der Grundeigentümer oder Fördermittel der Unteren Naturschutzbehörde wurden über 400 hochstämmige Obstbäume sowie über 1500m Feldhecken angelegt, die zum überwiegenden Teil bereits wieder gepflegt worden sind. Die Pflege der Feldgehölze sowie der Obstbaumschnitt soll auch zukünftig ein Schwerpunkt bleiben. Landwirte und Grundeigentümer werden bei besonders geschützten Arten und in Schutzgebieten über Förderungen beraten. Eine gute Akzeptanz trotz allgemeinem Rückgang unserer Rauch- und Mehlschwalben sowie unserer Eulen hat die Zusammenarbeit mit den Landwirten ergeben. Lokal konnte der Bestand gestützt und sogar gefördert werden. In unseren Schulen oder Kindergärten war Leander Hoffmann besonders aktiv durch die Anleitung zum Bau von Nisthilfen für Vogelarten und Wildbienen.

 

Der stellvertretende Vorsitzende Marcel Weidenfeller stellte Vereinsmitglieder und weitere Aktive im Einsatz vor. Martin Dietz und Marcel Weidenfeller zeigten anschließend Bilder aus den Eisenbach-wiesen, dem größten Naturschutzgebiet in der Verbandsgemeinde. Nach einer Kaffee-Pause mit leckerem Kuchen gab Joachim Kuchinke Einblicke in das Tagebuch eines Mauersegler-Pfleglings, dessen Überleben in diesem Sonderfall nur durch Handaufzucht gelang. Anschließend zeigte wiederum Marcel Weidenfeller wie Lebensräume aus zweiter Hand beim eigenen Hausneubau angelegt und tiergerecht gestaltet werden können. Dazu gehören nämlich viele ökologische Nischen, Terrassierung, Gehölze, Teiche, Nisthilfen, Grünanlagen und unterschiedlichste Baumaterialien im Neubau oder bei der Renovierung. Philipp Schiefenhövel von der Masgeik-Stiftung informierte über aktuelle Entwicklungen und über den Stand der Ausbreitung unserer Wildkatze.

 

Prof. Dr. Klaus Fischer referierte über aktuelle Entwicklungen in Natur und Landschaft, sowie über das rasche Schwinden der Biodiversität und der Lebensräume in unserer Kulturlandschaft. Am Beispiel des Braunkehlchens und weiterer Wiesen- und Feldvögel zeigte er den rapiden Rückgang auf und stellte Möglichkeiten vor dem entgegenzuwirken.

 

In wunderschönen und zauberhaften Bildern zeigte Wolfgang Burens Tiere, v.a. Vögel, Pflanzen, Jahreszeiten und unsere Landschaften, die die meisten Westerwälder sicher so noch nie wahrgenommen haben. Mit einem kleinen Abendimbiss und netten Gesprächen klang die tolle Veranstaltung zum 30. Jährigen Bestehen der NABU Gruppe Hundsangen gemütlich aus.

 

Aufgrund der kürzlich erst erfolgten Übertragung des ehemaligen Panzerübungsplatzes Westerburg an die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe fand mit dem Vereinsvorsitzenden Bruno Koch vom NABU Guckheim und Peter Fasel vom NABU Hundsangen am darauffolgenden Sonntag eine gemeinsame Rundwanderung als „Abschluss-Veranstaltung zur 30-Jahrfeier“ über die ca. 170 ha große Stiftungsfläche zwischen Westerburg und Ailertchen statt, wobei über 30 Interessierte den Ausführungen der beiden NABU-Vorsitzenden folgten.

 

Unter anderem durch die Aktivitäten der Gruppe Vielfalt sorgt für Vielfalt im NABU Hundsangen, die viele Anregungen für die naturnahe Begrünung der Gärten und Anlagen entwickelt, sowie durch regelmäßige Pressemitteilungen, das Veranstaltungsprogramm, NABU on Tour, unsere Homepage (www.nabu-hundsangen.de) und die Kooperation mit weiteren Naturfreunden hat die Anzahl der Vereinsmitglieder deutlich auf über 800 Personen zugenommen. Wir freuen uns auf weitere UnterstützerInnen, schauen Sie doch einfach mal bei einen der vielen Veranstaltungen des NABU Hundsangen vorbei!

(Text: Peter Fasel)

Die Referenten (von links): Dipl. Biol. Peter Fasel, Marcel Weidefeller, Wolfgang Burens, Dipl.-Biol. Philipp Schiefenhövel, Joachim Kuchinke, Prof. Dr. Klaus Fischer (Fotos: Martin Dietz)
Die Referenten (von links): Dipl. Biol. Peter Fasel, Marcel Weidefeller, Wolfgang Burens, Dipl.-Biol. Philipp Schiefenhövel, Joachim Kuchinke, Prof. Dr. Klaus Fischer (Fotos: Martin Dietz)

Tenöre in Wald und Feld - Den Vogelarten auf der Spur

 Am Sonntag, den 29.April, hieß es für Vogelfreunde des NABU Hundsangen früh aufstehen. Bei zunächst nebligem, dann aber immer schöner werdenden Wetter nahmen über 30 Interessierte teil. Der Rundgang mit den Naturkundlern Georg Fahl und Leander Hoffmann führte durchs Dorf, entlang des bewaldeten Steinbruches, dann durch 200 Jahre alte Naturwälder am Thalheimer Weg und zurück durch die Getreidefelder wieder in den Ort. Hier erwartete sie ein üppiger Frühstückstisch. Knapp 40 Vogelarten, darunter auch seltene Arten, wie der Mittelspecht, waren zumindest kurz zu hören oder zu sehen.

 

Der NABU Hundsangen zeigte auf dieser erlebnisreichen, zunächst aber noch nebligen Etappe die rufenden Dorfvögel von den Tauben bis zu den leider immer weniger werdenden Schwalben oder den Rotschwänzchen und Grasmücken. Das Aufstellen eines Schwalbenhotels durch die NABU-Gruppe in der Dorfmitte von Hundsangen hat den Bestand der Mehlschwalben über Jahre stabilisieren können. Die morgendliche Stimmenvielfalt galt den Sperlingen, Meisen, Amseln und Grasmücken sowie Tauben. Entlang des Steinbruches zeigte der Ausblick die Höhen des Taunus. In diesem Bereich konnten von den NABU-Mitgliedern in den letzten 30 Jahren Hecken und Obstbäume verjüngt, erhalten und sogar angelegt oder gesichert werden wie in der übrigen Gemarkung. Auffallend waren hier die Grasmücken. Wandert man an stillen Abenden entlang der gleichen Strecke, so sind gar nicht selten auch Rufe von Uhu und Steinkauz zu hören. Der Uhu siedelt wieder regelmäßig im angrenzenden Steinbruch. Nach Verlassen der Baumschule und Erreichen der offenen Felder wurde es dann wieder stiller. Lediglich 2 Feldlerchen waren kurz zu hören. Das durch optimierte Düngung meist schon hoch aufgewachsene dichte Wintergetreide hemmt viele Feldvögel wie Kiebitz, Rebhuhn oder Wachtel, die mittlerweile verschollen sind. Entlang des Weges und wieder in Dorfnähe angekommen konnten die Naturfreunde auch die vom NABU mitgeförderten hochstämmigen Obstbäume zeigen und die "Auf-den-Stock-gesetzten" alten Feld- bzw. Schlehenhecken in denen sich Neuntöter und Grasmücken sowie Goldammern aufhalten.

Die Führung endete mit einer Bilanz von 39 Vogelarten für die Spezialisten. Alle Teilnehmer und Naturfreunde dankten der Familie Malm-Hannappel sowie Marcel Weidenfeller für das gute und reichhaltige Frühstück, welches in einer liebevoll renovierten Scheune in der hundsänger Brunnenstraße gereicht wurde.
 
Fotos: Martin Dietz


Vielfalt sorgt für Vielfalt

Ein Projekt der NABU-Gruppe Hundsangen

56414 Wallmerod, Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung, 16. März 2018

Leitung: Susanne Piwecki (Naturgartenplanerin), Oberzeuzheim

 

In einem kurzweiligen Vortrag hatte die Naturgartenplanerin Susanne Piwecki bei vollem Saal mit über 40 Teilnehmern das Projekt „Vielfalt sorgt für Vielfalt“ der NABU-Gruppe Hundsangen vorgestellt und anhand von Fallbeispielen aus der Arbeit der Projektgruppe gezeigt, welche Gärten angetroffen wurden. Es wurde dabei aufgezeigt, was aus Naturschutzsicht gute Ansätze sind, wo die größten Fehler liegen und wie man eine Erhöhung der Artenvielfalt erreichen kann.

 

Fotos: Martin Dietz


Jahreshauptversammlung 2018

NABU Hundsangen wählt einen neuen Vorstand

Hundsangen, Ollmerschhalle, 9. März 2018

mit Neuwahl des Vorstandes und Vortrag zum Vogel des Jahres 2018 - dem Star (Leander Hoffmann)

 

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Naturschutzbund Deutschland (NABU), Gruppe-Hundsangen fand am 09.03.2018 im Foyer der Ollmersch-Halle in Hundsangen statt. Neben den jährlichen Regularien der Jahreshauptversammlung standen diesmal auch die 30-Jahr-Feier der NABU-Gruppe, sowie erfolgreich angelaufene neue Projekte und die Beschlüsse im Vordergrund.

 

Der erste Vorsitzende Peter Fasel begrüßte im Foyer der Ollmersch-Halle in Hundsangen die anwesenden Mitglieder und Gäste sowie Jonas Krause-Heiber, den Leiter der NABU Regionalstelle Rhein-Westerwald, der dankenswerterweise auch das Protokoll führte. Nach der Begrüßung der Vereins- und Naturfreunde wurde in einer Schweigeminute den Verstorbenen gedacht.

 

Leander Hoffmann stellte anschließend den Star - Vogel des Jahres 2018 vor, den der NABU-Bundesverband zum Vogel des Jahres gewählt hatte. Durch die Wahl will der NABU verbreitete Irrtümer über unsere Vögel ins rechte Licht rücken und ein realistisches Bild unserer Vögel in der Natur- und Kulturlandschaft aufzeigen.

 

Anschließend übernahm der stellvertretende Vorsitzende Marcel Weidenfeller die Versammlungsleitung. Er begrüßte alle Teilnehmer und wies auf die Feier anlässlich des 30-jährigen Jubiläums unserer Gruppe und auf 350 Neumitglieder, aber auch auf 54 zu ehrende Jubilare hin. Dann stellte er den Jahresbericht 2017 und das neue Veranstaltungsprogramm 2018 vor. Der Programm-Flyer liegt mittlerweile an vielen öffentlichen Stellen aus und ist unter www.nabu-hundsangen.de einsehbar. Marcel Weidenfeller dankte insbesondere den neu geworbenen Mitgliedern, die zu der Jahreshauptversammlung gekommen waren, aber auch solchen, die von jungen NaturfreundenInnen am Jahresende 2017 für den Verein gewonnen werden konnten. Hierdurch stieg die Mitgliederanzahl auf jetzt über 800. Entscheidend hierfür waren sicher die gut angenommenen Veranstaltungen der letzten Jahre, die Projekte und Vorträge, Obstbaumschnittkurse, Hofführungen bei unseren Bauernhöfen, Wanderangebote, eine Busfahrt zu verschiedenen Naturschutzprojekten und Aktionen außerhalb der Verbandsgemeinde.

 

Marcel Weidenfeller konnte mitteilen, dass Clara Hickmann, Aldina Pozegic und Ira Hannappel die Nachfolge für die Betreuung der gegründeten Kindergruppe übernehmen werden und somit die NAJU-Kinder-Gruppenstunden Ende April wieder aufgenommen werden können.

 

Ein Dank galt den mittlerweile vielen Jubilaren im Verein für ihre 10-, 20- bzw. 30-jährigen Vereins-Mitgliedschaften.

 

Zu den Regularien gehört das ausgelegte Protokoll der Jahreshauptversammlung. Der Tätigkeitsbericht 2017 fand Zustimmung und wurde auf die Internetseite des NABU-Hundsangen gestellt. Marcel Weidenfeller zeigte hierzu am Ende der Veranstaltung einen bunten Jahresrückblick mit Bildern.

 

In Vertretung für den abwesenden Kassierer Markus Duchscherer stellte Peter Fasel die Ergebnisse der Kassenberichtes 2017 vor. Die Kassenprüfer Jochen Hannappel und Hans-Peter Horz haben Entlastung beantragt, die einstimmig von den Vereinsmitgliedern beschlossen wurde.

 

Bei Enthaltungen der Vorstandsmitglieder erhielt auch der ganze Vorstand die Entlastung.

 

Alle anwesenden Vereinsmitglieder dankten dem jetzt ununterbrochen seit 25 Jahren tätigen und engagierten Kassenwart Markus Duchscherer und Klaus Lamboy, der 3 Jahre im Vorstand sehr aktiv als Naturschutzwart tätig war. Beide kandidierten bei der vorstehenden Vorstandswahl nicht mehr für einen Vorstandsposten.

 

Auf Grundlage der abgelaufenen Wahlzeit des alten Vorstandes übernahm Jonas Krause-Heiber die Wahlleitung für die Neuwahl.

 

Hierbei wurde der neue Vorstand gewählt mit:

 

- 1. Vorsitzender (Peter Fasel)

 

- 2. Vorsitzender (Marcel Weidenfeller)

 

- Kassenwart (Jochen Hannappel)

 

- Sprecher der Naturschutzjugend der NABU-Gruppe (Danny Heep)

 

- Beisitzer und Naturschutzwart (Leander Hoffmann)

 

- Beisitzer/stv. Sprecher der Naturschutzjugend der NABU-Gruppe: (Florian Heep)

 

Als Kassenprüfer wurden Harald Anzion und Markus Duchscherer gewählt. Als Deligierte der NABU Gruppe für die Landesverteterversammlungen wurden alle Vorstandsmitglieder gewählt. Als Mitarbeiter im Organisationsteam "NABU on Tour" erklären Martin Diez, Dagmar Zitzmann, Barbara Rausch sowie Robert Kämper ihr Interesse.(Text: Peter Fasel)

 

Der neue Vorstand in 2018

Fotos: Martin Dietz
Fotos: Martin Dietz

Von Links:

Beisitzer/stellvertr. Sprecher der Naturschutzjugend der NABU Gruppe - Danny Heep

Erster Vorsitzender - Dipl. Biol. Peter Josef Fasel

Sprecher der Naturschutzjugend der NABU Gruppe - Florian Heep

Erster Beisitzer/Naturschutzwart - Leander Hoffmann

Kassenwart/Schatzmeister - Jochen Hannappel

Stellvertretender Vorsitzender - Marcel Weidenfeller

"Grenzwanderung grünes Band" 14.01.2018 -          Dorndorf