WILLKOMMEN BEIM NABU HUNDSANGEN

Für Mensch und Natur


Vogel des Jahres 2024 - ab sofort wieder mitmachen und abstimmen - bis zum 5.10.24!

Welcher Vogel ist ein Überflieger? Wer trägt seinen Gesang im Namen? Wem nützen seine besonderen Krallen? Und wer legt bis zu 20 Eier? Wir stellen hier die fünf Kandidaten für die Wahl zum Vogel des Jahres 2024 vor. Welcher der fünf Vögel kann mit seinen besonderen Eigenschaften punkten?

Doppelseite aus Naturschutz heute Ausgabe Herbst2023, Seite 6-7
Doppelseite aus Naturschutz heute Ausgabe Herbst2023, Seite 6-7


Ein Paradies aus Menschenhand für Amphibien, Vögel und Insekten

Das Naturschutzprojekt „Unterm Nippchen“ u. „Karl-Rembser-Biotop“, Gemeinschaftsveranstaltung mit der NABU-Gruppe Niederselters - Samstag 15. Juli 2023

Der 1. Vorsitzende der NABU-Gruppe Niederselters, Benjamin Zabel, hatte zu einem Rundgang durch die beiden Biotope „Unterm Nippchen“ und „Karl-Rembser-Biotop“ eingeladen. Er berichtete uns von der Entstehung, Entwicklung und Finanzierung der Biotop-Gebiete und zeigte uns die eingetretenen positiven Effekten in der Tier- Insekten- und Pflanzenwelt.

 

Fotos: Marcel Weidenfeller


NABU on Tour 2023

Blick in die Vergangenheit begeisterte die Teilnehmer*innen Motto: Von der Waldgenossenschaft zum Naturschutzgebiet - Samstag 24. Juni 2023

Die NABU Gruppe Hundsangen veranstaltete im Rahmen von „NABU on Tour“ am 24. Juni einen Ausflug zum historischen Hauberg Fellinghausen und zur Gernsdorfer Weidekämpe im Landkreis Siegen-Wittgenstein.

 

Mit fast vollbesetztem Bus und guter Stimmung ging es zunächst nach Fellinghausen. Vor Ort wurde die Reisegruppe von erfahrenen und engagierten Naturführern empfangen, die uns in einer 2stündigen Exkursion durch den historischen Hauberg führten. Dort konnten die Teilnehmer die Jahrhunderte alte

Geschichte dieser Waldbewirtschaftungsform ganz lebendig erleben. Unter der Haubergswirtschaft versteht man eine traditionelle Art der Niederwaldwirtschaft. Im Niederwald wachsen die Bäume nach dem Einschlag aus dem Wurzelstock wieder aus und werden meist schon nach 20 Jahren wieder gefällt. Die traditionelle Haubergswirtschaft ist eine sehr intensive Bewirtschaftungsform des Waldes, besonders im Siegerland und den umliegenden Regionen wurde für die mehr als 2000 Jahre alte Eisenverhüttung sehr viel Holz gebraucht. Ohne eine Regelung zum regulierten Holzeinschlag wäre eine dauerhafte Versorgung mit dem Energieträger Holz nicht möglich gewesen. Die ersten Regeln für die Haubergsnutzung wurden bereits im 16. Jahrhundert aufgestellt. Danach darf nur so viel Holz gehauen werden wie auch nachwachsen kann (der Nachhaltigkeitsgedanke war geboren).

Neben dem Hauptprodukt Holz wurden noch weitere Nebenprodukte erzeugt, zum Beispiel Reisigbündel zum Anheizen der vielzähligen Backhäuser, abgeschälte Eichenrinde zur Ledergerbung, Birkenreiser zum Binden von Reisigbesen. Auch wurden die Haubergsflächen landwirtschaftlich genutzt. Auf gerodeten Flächen wurde Roggen und Buchweizen angebaut und der Eintrieb von Schafen, Schweinen und Rindern hielten die Vegetation niedrig.

Besichtigt wurden noch ein Meiler zur Gewinnung von Holzkohle und ein eisenzeitlicher Verhüttungsofen in dem aus Eisenerz Eisen zur Werkzeugherstellung gewonnen wurde. Den Teilnehmern wurden die speziellen Werkzeuge, die im Hauberg bis heute zum Einsatz kommen erklärt und wer wollte konnte diese auch gleich mal praktisch anwenden.

 

Danach ging es weiter zur Gernsdorfer Weidekämpe, ein Naturschutzgebiet zwischen Wilnsdorf-Gernsdorf und Netphen-Irmgarteichen. Die Weidekämpe sind landwirtschaftlich extensiv genutzte Wiesenflächen, die im Rahmen des Vertragsnaturschutzes bewirtschaftet werden. Ein später Mahdtermin ermöglichen den Pflanzen, Samen zu bilden und sich zu vermehren und den bodenbrütenden Vögeln, ihre Jungen groß zu ziehen, ohne dass diese ins Mähwerk geraten. Der Verzicht auf Entwässerungsmaßnahmen und Düngung ermöglichen den seltenen, an diese Bedingungen angepassten Arten zu überleben und sich zu vermehren. 

Zunächst besichtigte die Gruppe, geführt von einer Naturschutz-Referentin des NABU Siegen-Wittgenstein, den oberen Teil der Weidekämpe der von Borstgrasrasen und buntblumige Berg-Glatthaferwiesen geprägt ist. Dort konnten die Teilnehmer zahlreiche Insekten und Schmetterlinge beobachten. Zur Freude aller zeigte sich auch die sehr selten gewordene Feldlerche mit ihrem typischen Flattern auf der Stelle am Himmel und ein paar Wiesenpieper begleiteten uns mit lautem Gepiepe. Nach einer kurzen Wanderung erreichte die Reisegruppe den etwas tiefer gelegenen Teil des Naturschutzgebietes, der mit Feuchtweiden, Hecken und Einzelbäume durchzogen ist. Auch hier konnten die Teilnehmer zahlreich selten gewordenen Wiesenblumen entdecken. Insbesondere die vielen Orchideen, wie das Gefleckte Knabenkraut, oder die Grünliche Waldhyazinthe. Die Gernsdorfer Weidekämpe ist das größte Orchideen-Vorkommen Südwestfalens, wenngleich das Blütenmeer durch die Trockenheit in diesem Jahr überschaubar war. 

 

Gegen Abend kehrte die Reisegesellschaft zum Abschluss noch in das Restaurant Ströhmann ein, wo in geselliger Runde, bei kühlen Getränken und leckerem Essen ein schöner Ausflugstag zu Ende ging. 

 

Bereichert durch viele Beobachtungen und einigen neuen Erkenntnissen aus den Führungen und Vorträgen kehrte die „NABU on Tour“ Reisegruppe am späten Abend wieder nach Hause zurück.

 

Bilder: Marcel Weidenfeller, Robert Kämper, Martin Dietz


Flatterhafte Grazien der Wiese

Gemeinschaftsveranstaltung mit der Masgeik-Stiftung Molsberg und der Ortsgemeinde Kuhnhöfen - Sonntag, 25. Juni 2023

Flatterhafte Grazien der Wiesen rund um Kuhnhöfen aufgespürt

 

Schachbrettfalter, Braunkolbiger Dickkopffalter und Großes Ochsenauge. Diese Schmetterlinge und einige weitere Arten stellten den Mittelpunkt einer Schmetterlingsexkursion in der Ortsgemeinde Kuhnhöfen dar. Bei sommerlichen Temperaturen war eine Schar von Schmetterlingskundschaftern nach Kuhnhöfen gekommen, um sich den restlichen Nachmittag ausschließlich den flatterhaften Grazien zu widmen. Hierzu begrüßte der Ortsbürgermeister Gerhard Hehl im Namen der Ortsgemeinde Kuhnhöfen sowie Marcel Weidenfeller vom NABU Hundsangen alle Teilnehmer*innen  und übergaben anschließend die Leitung an den Naturschutzreferenten Philipp Schiefenhövel der Will und Liselott Masgeik-Stiftung aus Molsberg. In der theoretischen Einführung erfuhren die Teilnehmer einiges über die Biologie der einzelnen Arten, über die Unterschiede zwischen Tag- und Nachtfaltern, über die Sinnesorgane der Schmetterlinge und über die verschiedenen Anpassungsstrategien der Falter. Spielerisch spannte Schiefenhövel die anwesenden Kinder in seine Ausführungen mit ein. Besonders beeindruckt zeigten sich die Teilnehmer*innen von dem mitgebrachten Präparationskasten, in dem die Mehrzahl der westerwälder Tagfalter und ein Teil der heimischen Nachtfalter zu bestaunen waren. Spannender wurde es als die flatterhaften Grazien mit Kescher und Lupenglas draußen in der Umgebung von Kuhnhöfen beobachtet und erlebt wurden. So gingen gingen den Schmetterlingsfreunden mehrere Große Ochsenaugen, der Braunkolbige Dickkopffalter, der Hauhechelbläuling und zahlreiche Schachbrettfalter ins Fangnetz. Mit nur sechs verschiedenen Tagfalterarten blieb die Artenzahl beobachteter Arten, wie vielerorts in diesem Frühsommer im Westerwald erschreckend gering. Die Gründe für das geringe Schmetterlingsvorkommen sind teils klimatisch zu erklären. Es macht zum anderen deutlich, dass das Insektensterben auch in einer so scheinbar idyllisch wirkenden westerwälderGemeinde, wie es Kuhnhöfen ist, angekommen ist. Neben den verschiedenen Schmetterlingsarten konnte die Forschergruppe weitere diverse Wiesenbewohner, wie etliche Heuschrecken, Spinnen, Wanzen, Käfer und vieles mehr fangen und bestaunen. Begeistert von der Vielseitigkeit der Insektenwelt kehrte die Gruppe nach 3 Stunden zum Ausgangspunkt zurück, wo sich Gerhard Hehl und Marcel Weidenfeller beim Referenten und den Teilnehmern für die gelungene Exkursion bedankten. 

 

Fotos: Marcel Weidenfeller


Samstag 27.5.2023 - Bauer aus Leidenschaft - Was bedeutet das eigentlich? Familie Aller vom Wiesenhof in Maxein.

Fotos: Marcel Weidenfeller


Die Tenöre des Frühlings – Vogelkonzert begeisterte die Frühaufsteher

 

Weltersburg - Am Sonntag, den 30. April hieß es für Vogelfreunde*innen des NABU Hundsangen früh aufstehen. Bei hervorragendem Vogelbeobachtungs-Wetter nahmen über 30 Interessierte teil um den Vogelstimmen zu lauschen. Der Rundgang mit dem Naturkundler und Vogelexperte Georg Fahl aus Meudt-Eisen führte diesmal durch die Feldflur das idyllisch gelegenen Dorfes Welters-burg. Weiter ging es ein kurzes Teilstück durch den Ort und um den Burgberg wieder ins Dorf zurück. Hier erwartete die Teilnehmer*innen ein üppiger Frühstückstisch. 45 Vogelarten, darunter auch immer seltener werdende Arten, wie der Gartenrotschwanz und das Braunkehlchen, waren bei bestem Beobachtungslicht im Spektiv in voller Größe zu sehen.

 

Der NABU Hundsangen zeigte auf dieser erlebnisreichen Exkursion die rufenden Dorf-, Feld- und Waldvögel von den Tauben bis zu den leider immer weniger werdenden Schwalben und Feldsperlingen. Die morgendliche Stimmenvielfalt galt den Grasmücken, Bachstelzen und Grünfinken. Auffallend waren hier die vielen anzutreffenden Ringeltauben und Hausrotschwänze, die auf manch einem Hausdach gurrten oder ihr Liedchen sangen. Nach Verlassen des Treffpunktes, wo Marcel Weidenfeller vom NABU Hundsangen die Teilnehmer*innen und den Referenten begrüßte, ging es in das Feldgebiet unterhalb des Dorfes. Dort konnte mit viel Glück der Vogel des Jahres 2023, ein singendes Braunkehlchen, entdeckt werden. Auf dem weiteren Verlauf des Rundganges durch das Dorf und auf eine Basaltkuppe, dem Burgberg, wurden viele weitere Arten wie Rotkehlchen, Grünspecht, Sperber, Kolkrabe, Mehlschwalbe und der seltene Gartenrotschwanz gehört und beobachtet. Auch das phantastische Wetter sorgte dafür, dass sich viele Vogelarten zeigten und ihre Lieder zum Besten gaben. So durften am Ende der Wanderung die Teilnehmenden auch noch einem spektakulären Vogelzug beiwohnen, als sich knapp 50 Rotmilane vor ihren Augen im Himmel „hochschraubten“. Ein Exkursionsteilnehmer faste das erlebte in einem Satz zusammen: „ Das ist ja hier wie ein Vogelzug bei Gibraltar“

 

Die Führung endete mit 31 begeisterten Vogelbeobachter*innen und einer Bilanz von 45 Vogelarten die frühmorgendlich beobachtet werden konnte. Am Ende der Veranstaltung dankten die Anwesenden Georg Fahl für die wie immer sehr gelungene und informative Führung, der Familie Wagner für die Nutzung der tollen Räumlichkeiten sowie unseren Mitgliedern Barbara Rausch und Erik Berkhout für das leckere und reichhaltige Frühstücksbuffet, welches in einem liebevoll hergerichteten Raum des Reifenberger Schlösschen am Ortsrand von Weltersburg gereicht wurde.

 

(Fotos: Marcel Weidenfeller)


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SIE HABEN GEWÄHLT! VOGEL DES JAHRES 2023! And the winner is ...

Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023

Das Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023. - Foto: Getty Images/Mikelane45
Das Braunkehlchen ist Vogel des Jahres 2023. - Foto: Getty Images/Mikelane45

Fast 135.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitgemacht – und dabei am häufigsten das Braunkehlchen gewählt. Feldsperling, Neuntöter, Trauerschnäpper und das Teichhuhn hatten das Nachsehen.


Artenschutz/NABU Hundsangen aktiv

Pflanzen für den Artenschutz – Gemeinschaftsaktion mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz

Gemeinschaftsaktion zum Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge. – Fotos | Martin Dietz
Gemeinschaftsaktion zum Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge. – Fotos | Martin Dietz

Hundsangen - Stellen Sie sich vor, sie könnten sich nur von einem einzigen Lebensmittel ernähren, das es nur an wenigen Orten gibt. Auch schlafen, eine Familie gründen und Ihre Kinder großziehen könnten Sie nur dort. Für den Winter müssten Sie jedes Jahr umziehen, weil Ihre Nahrung nicht verfügbar ist. Ins Winterquartier kämen Sie aber nur, wenn Sie zufällig auf die Gastwirt*innen treffen. Ganz schön eingeschränkt, oder?

(Foto: Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling - Marcel Weidenfeller)

 

So geht es den beiden Schmetterlingsarten Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, deren Überleben an das Vorkommen gleich mehrerer Wirtsarten gebunden ist. Der Große Wiesenknopf (Blume des Jahres 2021) bietet den erwachsenen Faltern Nahrung sowie einen Ruhe-, Paarungs- und Eiablageplatz und auch die Raupen ernähren sich in den ersten Wochen ausschließlich von der Blüte des Wiesenknopfs. Später ziehen die Raupen zur Überwinterung in ein Ameisennest um, müssen dafür aber erst einmal von bestimmten Ameisen gefunden werden. Da die  Wiesenknopf-Bestände zurückgehen, nicht zur rechten Zeit blühen oder die richtigen Ameisen nicht (mehr) vorkommen, ist das Überleben der beiden Falterarten gefährdet.

 

Um dem entgegenzuwirken, haben der NABU Hundsangen und die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) am vergangenen Freitag  gemeinsam eine Pflanzaktion durchgeführt. In Hundsangen konnte der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling im letzten Sommer auf einer Fläche mit geringem Wiesenknopf-Bestand nachgewiesen werden, weshalb die Pflanzen-Population durch die Aktion von NABU und SNU gestärkt wurde. 11 Freiwillige, ausgerüstet mit Setzlingen, Pflanzmessern und Gießkannen, konnten innerhalb von 1,5 Stunden ca. 70 Pflanzen in die Erde bringen.

 

Marcel Weidenfeller, Vorsitzender der NABU Gruppe Hundsangen und Eigentümer der bepflanzten Fläche ist begeistert: „Trotz meiner schon über 30-jährigen Arbeit für den NABU hier vor Ort, freue ich mich bei jeder Aktion aufs Neue, wenn wir etwas für die Natur erreichen können.“ und weiter „Da ist es für mich selbstverständlich, dass ich auch ganz persönlich mit meiner Fläche einen Beitrag für die Artenvielfalt leiste.“ Die Fläche wurde bereits in den vergangenen Jahren vom NABU zu einem Mosaik verschiedener Kleinstlebensräume für Arten wie Wildbienen und Amphibien eingerichtet.

Organisiert wurde die Aktion vom Artenschutzprojekt Wiesenknopf-Ameisenbläulinge der SNU. Das Projekt ist seit 2020 in den Landkreisen Ahrweiler, Altenkirchen, Neuwied und im Westerwaldkreis aktiv um die gefährdeten Falter ausfindig zu machen und ihre Lebensumstände zu verbessern. Dabei liegt ein Schwerpunkt des Projektes auf der Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft.

 

„Ohne die Unterstützung der Landwirtschaft könnten wir das Projekt nicht durchführen. Wir sind sehr dankbar, dass wir einige Landwirt*innen für das Projekt gewinnen konnten.“ so Leah Nebel, Projektleitung des Artenschutzprojektes. Die Landwirt*innen passen dabei ihre Flächennutzung so an, dass die Schmetterlingspopulationen überleben können. Dafür nehmen sie Nutzungseinschränkungen in Kauf, die über Projektmittel finanziell ausgeglichen werden. „Wir wissen, dass wir mit unseren Einschränkungen viel verlangen. Daher sind besonders kleine Flächen wichtig, die oft einfacher erübrigt werden können.“ führt Nebel aus. Da die Schmetterlinge auch auf kleinen Flächen gute Populationen bilden können, reichen bereits Randstreifen, kleinere ungenutzte oder weniger ertragreiche Bereiche aus. Hauptsache der Große Wiesenknopf und die Ameisen sind ausreichend vorhanden. So wie jetzt auch auf der Fläche bei Hundsangen, die mit knapp 5.000 m² zu den größeren Flächen im Projekt gehört. „Wenn die neuen Pflanzen in den kommenden Jahren blühen, kann die Fläche mehr Schmetterlingen einen Lebensraum bieten. Und auch andere Insektenarten können von dem zusätzlichen Nahrungsangebot profitieren.“ freut sich Linda Müller, ebenfalls Mitarbeiterin im Artenschutzprojekt der SNU.

 

Wer jetzt Lust bekommen hat, die Schmetterlinge und ihre Wirtspflanze in echt zu sehen, kann an einer der geplanten Projektveranstaltungen teilnehmen oder im Herbst beim Pflanzen oder Saatgut sammeln helfen: https://snu.rlp.de/de/projekte/wiesenknopf-ameisenblaeulinge/snu-eigenprojekt/news/


Erste Hilfe für verletzte oder verwaiste Vögel und Fledermäuse.

Besonders während des Frühjahrs und des Sommers erreichen uns immer wieder Meldungen und Hilferufe zu verletzten Tieren oder scheinbar verwaisten jungen Vögeln oder Säugetieren. Trifft man auf ein auf den ersten Blick hilfsbedürftiges Tier, gibt es einiges zu beachten. 

Haben Sie einen verletzten Vogel gefunden, dann nehmen Sie diesen vorsichtig auf und bringen ihn in einer mit einem Handtuch gepolsterten Kiste mit Luftlöchern oder ähnlichem unter. Sie können ihm auch etwas Wasser dazu stellen. Kontaktieren Sie eine Wildtierpflegestation oder einen Tierarzt, der auch Wildtiere versorgt. Natürlich können Sie auch bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald/ unserer NABU-Gruppe geeignete Ansprechpartner in Erfahrung bringen. Bei verletzten Greifvögeln oder Situationen, in denen Sie sich in Gefahr bringen könnten, schätzen Sie die Lage bitte umsichtig ein und erkundigen sich bei uns nach dem weiteren Vorgehen.

 

 

NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald

 

z. Zt. nicht besetzt, Weiterleitung nach Mainz

Alte Schule/Hauptstraße 5

56412 Holler

Tel.: 02602/970133

 

info@nabu-westerwald.de

www.NABU-Rhein-Westerwald.de


Wir stellen unser Projekt vor: Lebensraum Dorf – Vielfalt sorgt für Vielfalt

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NABU Hundsangen - Wiesenprojekt

Ökologische Aufwertung einer Wiesenfläche in der Gemarkung Hundsangen



Für die AKTIVEN im NABU Hundsangen gibt es auf SIGNAL den Social Media Kanal "NABU Hundsangen aktiv"

Haben Sie Interesse in die Gruppe aufgenommen zu werden, dann schreiben

Sie uns an, wir freuen uns auf Sie! Wenn Sie Neumitglied sind, es werden wollen oder jetzt Lust auf eine aktive Mitarbeit beim NABU Hundsangen bekommen haben, wenden Sie sich bitte an Marcel Weidenfeller unter NABU.Hundsangen@NABU-RLP.de.



Bearbeiter für §63-Verfahren gesucht

Der Naturschutzbund Deutschlend e.V. (NABU) (im Gebiet der VG Wallmerod vertreten durch die NABU-Gruppe Hundsangen) wird als anerkannte Naturschutzverband an den im § 63 BNatSchG genannten Verfahren beteiligt. Für die Bearbeitung der Verfahren suchen wir dazu noch engagierte und motivierte Personen, die im Rahmen der Verfahren ihre Stellungnahme abgeben. Wenn Sie Interesse haben, bei dieser wichtigen Aufgabe mitzuwirken, melden Sie sich bitte per E-Mail an: NABU.Hundsangen@NABU-RLP.de


NAJU-Gruppe Hundsangen sucht Projektleiter und Betreuer

Für weitere Infos wenden Sie sich bitte an Marcel Weidenfeller, Tel.: 06435 / 408351 oder