Aktionstage Biologische Vielfalt 20.-30.05.!Gegen die Naturkrise

Weil Natur Zuhause ist. Vielfalt schützen. Naturkrise stoppen.

Auch wir vom NABU Rheinland-Pfalz leben Vielfalt – und das auf unterschiedliche Art und Weise. Foto: NABU/Constantin Sittmann
Auch wir vom NABU Rheinland-Pfalz leben Vielfalt – und das auf unterschiedliche Art und Weise. Foto: NABU/Constantin Sittmann

Die Vielfalt der Natur ist bedroht: Nur noch etwa ein Viertel der für Deutschland typischen Biotope gilt als ungefährdet. In nur 50 Jahren sind die weltweiten Bestände an Säugetieren, Vögeln, Reptilien und Amphibien um fast 70 Prozent geschrumpft. Die Vielfalt der Lebensräume, der Arten, und ihre genetischen Variationen verschwinden aktuell so schnell, dass es als das sechste Massenaussterben auf unserem Planeten bezeichnet wird – verursacht durch den Menschen.


Rückblick auf die Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe Hundsangen

Bildnachweis.- Foto | Luca Rausch: NABU-Gruppe Hundsangen ehrt langjährige Mitglieder: Von links nach rechts Marcel Weidenfeller, Martin Loos, Monika Arnold, Jochen Hannappel, Dagmar Zitzmann und Barbara Rausch.
Bildnachweis.- Foto | Luca Rausch: NABU-Gruppe Hundsangen ehrt langjährige Mitglieder: Von links nach rechts Marcel Weidenfeller, Martin Loos, Monika Arnold, Jochen Hannappel, Dagmar Zitzmann und Barbara Rausch.

Die Jahreshauptversammlung des Naturschutzbundes Deutschland NABU-Gruppe Hundsangen fand am 1. März 2024 in der Lohbachstube der Ollmersch-Halle in Hundsangen statt. Zunächst wurde der Kiebitz als Vogel des Jahres 2024 von unserem Mitglied Leander Hoffmann (Obererbach) vorgestellt. Der Vogel des Jahres 2024 wurde wieder von der Bevölkerung online gewählt.


NABU-Gruppe Hundsangen legt erste Wildobstwiese an

Hundsangen, 23.03.2024 – Die NABU-Gruppe Hundsangen setzt ein wegweisendes Zeichen für den Naturschutz: Mit der Anlage ihrer ersten Wildobstwiese engagiert sie sich aktiv für den Erhalt der Biodiversität und schafft einen wichtigen Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

 

Zwar gelten Streuobstwiesen als wertvolle "Hot spots" der Biodiversität und beherbergen eine beeindruckende Vielfalt von über 5000 Tier- und Pflanzenarten sowie mehr als 3000 Obstsorten, darunter viele gefährdete Arten. Doch diese Kulturlandschaften sind nur durch die Pflege des Menschen zu erhalten. Bereits vor über 2000 Jahren, von 1000 v. Chr. bis 200 n. Chr., nutzten Kelten und Germanen europäische Wildobstarten wie den Holzapfel (Malus sylvestris) und die Wildbirne (Pyrus pyraster) zum Dörren und Verzehr.

 

Die Idee der Wildobstwiese als Alternative zu Streuobstwiesen die zur Produktion von großen Obsterträgen (besonders veredelten Apel- und Birnensorten) durch regelmäßigen Obstbaum-schnitt gedacht sind entstand aus der Notwendigkeit heraus, die Biodiversität zu fördern und gleichzeitig den Erhalt von Streuobstwiesen mit geringem Aufwand zu gewährleisten. Ein Mitglied der NABU-Gruppe stellte seine Fläche zur Verfügung, auf der eine Vielzahl von Wildobstbäumen nach fachkundiger Planung gepflanzt wurde.

 

Die Auswahl der Sorten erfolgte mit Bedacht, um eine möglichst hohe Vielfalt zu gewährleisten. Unter anderem wurden Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus), Wildapfel (Malus sylvestris), Echte Mispel (Mespilus germanica), Speierling (Sorbus domestica), Echte Mehlbeere (Sorbus aria) > Baum des Jahres 2024!, Elsbeere (Sorbus torminalis), Kornelkirsche (Cornus mas), Walnuss (Juglans regia), Wildbirne (Pyrus pyraster), Esskastanie (Castanea sativa), Vogelkirsche (Prunus avium) und Eberesche (Sorbus aucuparia) gepflanzt.

 

Die Wildobstwiese der NABU-Gruppe Hundsangen ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zum Naturschutz, sondern auch eine Bereicherung für die lokale Artenvielfalt.

Foto: Das Pflanzteam im NABU Wildobstwiesenprojekt_Michael Metternich
Foto: Das Pflanzteam im NABU Wildobstwiesenprojekt_Michael Metternich